Das Oktoberfestbier wird von den sechs großen Münchner Traditionsbrauereien Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und dem Staatlichen Hofbräuhaus eigens für das Oktoberfest gebraut. Nur Bier, das aus einer dieser Münchner Brauereien stammt und den Spezifikationen der geschützten Marke „Oktoberfestbier“ entspricht, darf auf dem Oktoberfest ausgeschenkt werden. Laut Entscheidung des Landgerichts München am 17. Januar 1990 gilt dieses offiziell als das „Fest des Münchner Bieres“.
Natürliche Rohstoffe und eigene Tiefbrunnen
Nach den Betriebsvorschriften für das Oktoberfest, in denen explizit verzeichnet ist, wessen Bier auf dem Oktoberfest ausgeschenkt werden darf, muss dieses Bier eine Stammwürze von mindestens 13,5 % aufweisen. Wie alle Sorten der Marke „Münchner Bier“ wird das Oktoberfestbier streng nach dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 aus den darin vorgegebenen natürlichen Rohstoffen nach alten Rezepturen gebraut. Das verwendete Brauwasser stammt aus den eigenen Tiefbrunnen der Brauereien, die bis zu den Schichten des Tertiär reichen.
Goldfarben und vollmundig
Das Farbspektrum der einzelnen Oktoberfestbiere reicht von hell über gold- und bernsteinfarben bis zum Dunkel. Charakterisiert wird das Festbier als vollmundig, sehr rund, weich oder malz-aromatisch bis leicht gehopft mit einer sehr milden Bittere oder einem kräftigen, ein wenig süßem Geschmack. Auf dem Oktoberfest haben sich das helle goldgelbe und das bronzefarbene Bier durchgesetzt.
Am besten auf der Wiesn
Am besten genießt man sein Oktoberfestbier frisch serviert und wohl temperiert im typischen Maßkrug direkt vor Ort – auf der Wiesn, abends zum Feiern im Zelt oder nachmittags im sonnenbeschienen Biergarten.