Alle zwei Jahre veranstaltet der Verein Münchener Brauereien den Münchner Brauertag. Der Brauertag ist der Ehrentag des Handwerks der Brauer und Mälzer. Feierlich verpflichten sich die Brauer an diesem Tag auf das Münchner Reinheitsgebot von 1487. Der Brauertag ist der offizielle Abschluss der erfolgreich bestandenen Lehrzeit der Münchner Brauer und Mälzer.
Zu Ehren der Brauer und Mälzer
Höhepunkt des Festtages, der mit Gottesdienst und Festzug durch die Innenstadt beginnt, ist das öffentliche „Freischlagen“ der Jungbrauer. Das Freischlagen nimmt traditionell der Münchner Oberbürgermeister vor. Mit der Ferula, dem Zunftzeichen der Brauer, die er – ähnlich einem Ritterschlag – auf die Schultern eines jeden Jungbrauers niedersinken lässt, bringt der Oberbürgermeister die Wertschätzung für den Beruf des Brauers und Mälzers zum Ausdruck. Schäfflertanz, Volksfeststimmung und Freibier für die Münchner Bürger unterstreichen die tiefe Verbundenheit der Stadt mit dem Brauerhandwerk.
Sinn für’s Wesentliche
Der Münchner Brauertag ist auch ein Fest für das Münchner Reinheitsgebot. Nach der Freischlagung verp flichten sich die Brauer gemeinsam mit den Brauereichefs auf das „Herzstück“ der Münchner Brautradition; gemeinsam leisten den historischen historischen „Preueid“ von 1487, der heute noch die Grundlage der Münchner Brautradition und besonderen Qualität der Münchner Biere bildet.
Jahrhundertealte Tradition
Mit dem Brauertag setzt der Verein Münchener Brauereien e.V. die jahrhundertealte Tradition des Gewerbefesttages der Münchner Brauereien fort. Ebenso wie im Schäfflertanz lebt auch im Münchner Brauertag ein Rest alter Stadttradition fort, die in den Bräuchen der Handwerkszünfte und Innungen früherer Jahrhunderte ihren Ursprung hat.
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