Ein Maibaum als Wahrzeichen des Viktualienmarktes
Der Münchner Maibaum ist ein prägendes Element des Viktualienmarktes. Der Maibaum ist ein Geschenk der Brauereien an die Münchner Bürger. Als berühmtes Fotomotiv und beliebter Treffpunkt ist der Maibaum heute eines der Wahrzeichen des Viktualienmarktes und der Stadt München.
Tradition seit 1962
Der Maibaum am Viktualienmarkt wird seit 55 Jahren von den sechs großen Münchner Brauereien gestiftet. Die Tradition geht zurück auf den Münchner Bürgermeister Albert Bayerle der 1962 feststellte: „Wenn wir schon ein Dorf sind, dann brauchen wir auch einen Maibaum.“ Seitdem haben die Brauereien dreizehn Maibäume anfertigen lassen.
Schebsen, schleifen, hobeln, schnüren, lackiern – hier wird der Maibaum gemacht…
Der aktuelle Maibaum ist 34,5 Meter lang. Angefertigt hat ihn der Burschenverein Hohendilching-Sollach, der den Baum bereits im Dezember gefällt und seit Ende März für das Maibaumfest am Viktualienmarkt hergerichtet hat.
…und gestohlen
2017 fiel der Münchner Maibaum erstmals seit Langem einer anderen alten Tradition zum Opfer: die drei Burschenvereine Neufinsing, Ismaning und Unterföhring „entführten“ den Baum trotz geheimgehaltener und gesicherter Lagerstätte in der Nacht zum 10. April nach Neufinsing und gaben ihn erst nach hart geführten Auslöseverhandlungen mit den Münchner Brauereien gegen Bier und Brotzeit zurück. Der Maibaum am Viktualienmarkt wurde vorher zweimal gestohlen, das letzte Mal Ende der 70er Jahre.
Video: Making of – and stealing of – the Münchner Maibaum
Und was zeigen die Figuren auf dem Maibaum?
Sie wollten schon immer wissen, was die Figurengruppen symbolisieren? Hier erfahren Sie mehr über die Motive des Münchner Maibaums.